Die Verfahren und Methoden der Systemischen Therapie und Beratung haben sich zu einem wesentlichen Bestandteil der Beratung und Psychotherapie gesamt entwickelt. Beide Methoden haben eine weitgehend gemeinsame Geschichte, in der eine ausdifferenzierte theoretische Begründung ebenso wie eine große methodische Vielfalt entwickelt wurde.
Diese Geschichte der Systemischen Therapie und Beratung ist durch eine vielfältige Literaturlage belegt, die gleichsam eine jahrtausend alte Geschichte der Entwicklung von Einzelnen, Familien und Generationen beschreibt und belegt.
Und dennoch haben wir uns auf die Suche nach "Neuem" begeben. Wir wollten tiefer verstehen, ob und wenn ja welche Wirkfaktoren in Systemischer Therapie und Beratung eine bedeutungsvolle Relevanz entwickeln - ohne dass sie als offensichtlicher Teil von Systemischer Theorie und Methoden beschrieben und verstanden werden.
Im Sinne der aristotelischen Philosophie "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" wollten wir gerne dieses "Das Ganze" neu verstehen - und hierfür haben wir im Rahmen der 23. Wissenschaftlichen Jahrestagung der Systemischen Gesellschaft 2016 in Dresden führende VertreterInnen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen gebeten, uns an Ihrem Wissen zu dieser Fragestellung teilhaben zu lassen.
So sind vielfältige Wirkfaktoren beschrieben worden, die in Systemischer Beratung und Therapie einerseits eine bedeutungsvolle Relevanz entwickeln, ohne dass diese Wirkfaktoren andererseits bisher als elementare Bestandteile Systemischer Theorie und Methoden beschrieben sind.
In dieser Begegnung mit dem System der Wissenschaft und mit den jeweiligen differenzierten Wissensbeständen ist "Neues" erkennbar geworden, beeindruckende und wirkungsvolle Effekte, die in Beratungs- und Therapieprozessen und im Leben von Betroffenen oder Beteiligten wirken.
Ruthard Stachowske (Hrsg.) Erschienen 2016 im Asanger Verlag
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Rezension: "Das Lesen dieses Buches ist nicht nur eine Begegnung mit Inhalten, die tief berühren, sondern auch mit Autoren, die den Leser mit ihrem tiefen Wissen zu beeindrucken vermögen. Deshalb wünsche ich dem Werk eine weite Verbreitung." (Ludwig Janus in Traum 4-2017) |